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Plan für den Notfall

Die Aufstellung von Notfallplänen ermöglicht den Betroffenen eine zielgerichtete, organisierte Vorbereitung auf ein bevorstehendes Hochwasser oder Unwetter – auch und gerade in der Gemeinschaft.

Für den Notfall planen

Die Aufstellung von Notfallplänen ermöglicht den Betroffenen eine zielgerichtete, organisierte Vorbereitung auf ein bevorstehendes Hochwasser oder Unwetter – auch in der Gemeinschaft.

Abläufe klären

Stellen Sie sich beispielsweise folgende Fragen: Wer sichert was im Haus im Notfall ab? In welcher Reihenfolge wird vorgegangen? Wie wird abgesichert? Welche Schutzmaßnahmen müssen außerhalb des Hauses getroffen werden? Wann sind diese notwendig? Schutzwälle, Fenster, Keller etc. Sind diese Schutzsysteme alle da? Wer kann im Notfall helfen? Nachbarschaftshilfe? Gibt es eine Telefonkette? Größere, komplexere Abläufe sollten geübt werden. Wann wird ein planmäßiges Fluten von Räumen zugelassen?

Für ein Hochwasser ausrüsten

Decken sie sich mit einer Notfallausrüstung ein. Von der Anglerhose über Böcke bis zur Leiter – es wird einiges gebraucht. Im Ernstfall brauchen THW und Feuerwehr ihre Materialien und Gerätschaften nämlich selbst und können nichts ausleihen.

Im Ernstfall informieren

  • Wo informiere ich mich über ein bevorstehendes Hochwasser?
  • Welche Medien benutze ich mich bei Hochwasser?
  • Handy, Transistorradio? Twitter? Apps?
  • Habe ich Strom? Batterien? Akkus aufgeladen?
  • Welche Quelle ist zuverlässig?

Es gibt zwei Apps, die empfehlenswert sind:
NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) ist die WarnApp des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). NINA warnt Sie deutschlandweit und – wenn Sie dies wünschen – standortbezogen vor Gefahren, wie z. B. Hochwasser und anderen sogenannten Großschadenslagen.

Die WarnWetter-App vom DWD versorgt die Einsatzkräfte des Katastrophenschutzes sowie die breite Öffentlichkeit mit wichtigen Hinweisen zur aktuellen Warn- und Wettersituation.

Notfall des Notfalls berücksichtigen

Wer ist zuständig, wenn ich auf der Arbeit oder im Urlaub bin?

Autos rechtzeitig sichern

Schaffen Sie Fahrzeuge rechtzeitig aus der Garage. Fahrzeuge, die im Freien abgestellt sind, aus der Gefahrenzone bringen. Wenn Sie eine überflutete Stelle passieren müssen, fahren Sie langsam: auch Schrittgeschwindigkeit kann zu schnell sein. Ist Wasser einmal in den Motorraum gelangt, droht ein finanzieller Verlust. Nach längeren Fahrten den Motor abstellen, damit der Katalysator abkühlt, ehe Sie durch das Wasser fahren. Die Temperatur des Katalysators liegt bei etwa 700 Grad, wird er plötzlich abgekühlt, kann der Keramiktopf springen. Sollte das Auto bis zur Ölwanne oder gar über die Räder hinaus im Wasser gestanden haben, sollten Sie den Motor nicht mehr starten!

Wetterbeobachtungen melden

Sie können auch helfen, indem Sie auch selber Hinweise zu Wettervorkommnissen weitergeben. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) nimmt Meldungen und Beobachtungen von gefährlichen Wetterereignissen entgegen. Dies unterstützt die Meteorologen und ermöglicht präzisere Warnungen und Vorhersagen.

Zu einem Notfallplan gehört auf jeden Fall auch eine private Hochwasserausrüstung.